Bis zu 50 Verletzte
Mindestens 15 Tote bei Tornados in den USA
11.02.2009
Die Wirbelstürme hinterließen eine Schneise der Verwüstung. Verletzt wurden mindestens 50 weitere Menschen.
Bei verheerenden Tornados im Mittleren Westen der USA sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Ein Wirbelsturm schlug eine breite Schneise der Zerstörung durch die Stadt Lone Grove im Bundesstaat Oklahoma, wie die Zeitung "The Oklahoman" berichtete. Häuser wurden komplett zerstört und Autos durch die Luft gewirbelt.
Schwere Schäden
Durch den Tornado wurden in Lone Grove zwei
Menschen getötet und schwere Schäden angerichtet. Insgesamt sind mindestens
vier Tornados über Oklahoma und Texas hinweggezogen. Weitere Wirbelstürme
seien möglich. Das Fernsehen zeigte Bilder von abgetragenen Dächern und
zerstörten Häusern.
In der Nähe von Oklahoma City mussten Gäste und Angestellte eines mexikanischen Restaurant in den Kühlraum flüchten, weil das ganze Gebäude unter der Wucht des Sturmes bebte. In der Stadt Edmond zerlegte ein Tornado eine komplette Autowerkstatt, kurz nachdem der Besitzer die Arbeit beendet hatte.
29.000 Menschen ohne Strom
Ein Polizist sagte dem "Oklahoman",
dem Sturm seien in Lone Grove ganze Familien zum Opfer gefallen, die in
einem Wohnwagenpark lebten. "Mir graut davor, was bei Tagesanbruch zum
Vorschein kommt." In Oklahoma waren aufgrund des Tornados mehr als 29.000
Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.
Das betroffene Gebiet liegt mitten in der berühmten "Tornado Alley" des Mittleren Westens, der am stärksten von Tornados betroffenen Region der USA. Hier trifft kalte, trockene Luft aus Kanada mit warmen, feuchten Luftmassen vom Golf von Mexiko zusammen. Durch die starken Temperatur- und Druckunterschiede können heftige Gewitter und Wirbelstürme mit Drehgeschwindigkeiten von bis zu 480 Stundenkilometern entstehen.