Neue Sturmwarnung

Mindestens 19 Tote bei Tornados in Florida

02.02.2007

Bei mehreren Tornados im US-Bundesstaat Florida sind nach Behördenangaben am Freitag 19 Menschen ums Leben gekommen.

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© (c) AP/Orlando Sentinel, Steve Dowell
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Bei mehreren Tornados und heftigen Gewitterstürmen im Zentrum des US-Bundesstaates Florida sind in der Nacht zum Freitag mindestens 19 Menschen getötet und zahlreiche Häuser zerstört worden. Das berichtete der Gouverneur von Florida, Charlie Crist. Über 20.000 Menschen waren dem US-Nachrichtensender CNN zufolge von der Stromversorgung abgeschnitten. Polizei und Feuerwehr suchten am Freitagvormittag noch nach weiteren möglichen Opfern in zahlreichen völlig zerstörten Häusern.

Schneise der Verwüstung
Vor allem in den Landkreisen Lake, Volusia, Sumter und Seminole nördlich von Orlando hinterließen die Wirbelstürme eine Schneise der Verwüstung. Lake-Polizeichef Gary Davidson beklagte eine "komplette und totale Zerstörung". Strommasten und Bäume stürzten auf Häuser, Wohnwagen und Straßen. Schwere Lastwagen wurden dem Sender CNN zufolge von der Straße gefegt. Die "Lady Lake Assembly of God"-Kirche im Kreis Lake wurde völlig zerstört. Die Autobahn zwischen Tampa und Orlando musste - wie sehr viele Landstraßen - zeitweise für den Verkehr gesperrt werden. Viele Menschen fanden zunächst in Notunterkünften Platz.

Rettungsmaßnahmen
"Unsere Priorität heute ist es, Menschen aus ihren zerstörten Häusern zu retten", sagte Crist auf einer Pressekonferenz am Freitagmorgen in der Hauptstadt Tallahassee, wo er den Notstand für die am stärksten betroffenen Landkreise ausrief. Das Weiße Haus habe seine volle Unterstützung für die Gebiete zugesagt, betonte Crist.

Neue Warnung
Polizei und Rettungskräfte wiesen die Bewohner in vielen Orten an, ihre Häuser nicht zu verlassen, um die Aufräumarbeiten nicht zu behindern. Der Chef-Meteorologe Floridas, Ben Nelson, verwies auf der Pressekonferenz des Gouverneurs auf weitere Tornadowarnungen für Zentralflorida.

Aus dem Schlaf gerissen
Tornados gelten als besonders gefährlich, weil es oft kein Vorwarnzeit wie bei Hurrikans gibt. Bei den nächtlichen Wirbelstürmen in Zentral-Flordia wurden die Menschen nach den Worten Nelsons mit Sirenen etwa acht bis 15 Minuten vor dem Eintreffen des Sturms gewarnt. Allerdings schliefen viele Menschen und hörten die Sirenen nicht. Die frühen, allgemeinen Warnungen im regionalen Radio und Fernsehen sowie in den Zeitungen Floridas waren demnach von vielen Menschen nicht ausreichend beachtet worden.

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