Zahl der Opfer steigt

Mindestens 40 Tote durch Hurrikan "Irene"

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Millionen Menschen in den USA sind noch immer ohne Strom.

Die Zahl der Todesopfer durch den Wirbelsturm "Irene" in den USA und Kanada ist auf mindestens 40 gestiegen. Nach Behördenangaben und Medienberichten vom Montag gab es in den USA Todesopfer in elf Bundesstaaten an der Ostküste. Ein weiterer Toter wurde aus Kanada gemeldet. Die meisten Opfer starben durch umstürzende Bäume oder Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem Sturm, mehrere Menschen wurden von den Fluten mitgerissen.

"Irene" hatte am Montag abgeschwächt Kanada erreicht, während in den USA die Aufräumarbeiten begannen. Beim Durchzug durch den Nordosten der USA hatte der Wirbelsturm Strommasten umgerissen, Bäume entwurzelt und Straßen überflutet. Die Behörden warnten, die heftigen Regenfälle im Gefolge des Sturms könnten möglicherweise noch tagelang anhalten. Millionen von Menschen waren in den Vereinigten Staaten noch immer ohne Strom.

Hurrikan "Irene" über New York


 
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Hurrikan "Irene" über New York

Hurrikan: So wütet "Irene" an der US-Ostküste

New Yorks Bürgermeister Bloomberg hatte am Freitag zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt eine Evakuierung tieferliegender Gegenden der Stadt angeordnet. Davon sind nach jüngsten Angaben über 370 000 Menschen betroffen

Obama macht sich im Krisenzentrum ein Bild über die aktuellen Gefahren-Lage.

Der öffentliche Verkehr steht still, U-Bahnen und Busse fahren nicht, die Flughäfen sind längst dicht. USA-weit gab es schon vier Tote, zudem waren eine Million Menschen ohne Strom.

"Irene" behindert nach wie vor auch die Flugverbindungen zwischen Wien und New York. Auch der Sonntagsflug der AUA in die US-Metropole muss wegen des dort nach wie vor bestehenden Landeverbots abgesagt werden, wie eine AUA-Sprecherin der APA am Samstagabend bestätigte

Neben der Millionenmetropole wird der Hurrikan auch in US-Großstädten wie Baltimore, Philadelphia und Washington D.C. zu spüren sein. In der US-Hauptstadt gingen am Samstagmittag (Ortszeit) erste kräftige Regenfälle nieder.

Dort und in mindestens zehn Bundestaaten war zuvor vorsorglich der Notstand ausgerufen worden. Nach Angaben des US-Senders CNN sind von "Irene" rund 65 Millionen Menschen betroffen - das ist rund ein Fünftel der gesamten US-Bevölkerung.

Allein in North Carolina starben drei Menschen, zudem ein Kind in Virginia. Der Elfjährige wurde erschlagen, als in der Werftstadt Newport News ein Baum durch das Dach der Wohnung schlug.

Der US-Sender CNN berichtete, dass in North Carolina ein Autofahrer im Unwetter von der Straße abkam und einen Baum rammte. Anderswo erschlug ein Ast einen Mann. In dem Südstaat hatte der Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern in der Stunde die USA erreicht. Für rund eine Million Menschen fiel laut CNN der Strom aus.

Problematisch ist weniger die Geschwindigkeit der Windspitzen, sondern die Größe des Wirbelsturms: "Irene" bedeckt fast die gesamte Ostküste der USA und wird so länger als andere Stürme wüten.

Und er soll auch Gebiete erreichen, die mit tropischen Wirbelstürmen nicht vertraut sind: Die Megametropole New York und die Neuenglandstaaten um Boston.

Selbst Kanada wird "Irene" zu spüren bekommen. Weiteres Problem: Im Gegensatz zum gewaltigen Sturm "Gloria" 1985 wird "Irene" mit der Flut zusammentreffen.

Besonders bedroht ist Long Island, die fast 200 Kilometer lange Insel, die östlich von New York in den Atlantik ragt. Sie sollte am Samstagabend (Ortszeit) gesperrt werden, dann kann man nur noch von der Insel runter, aber nicht mehr rauf.

Wir bereiten uns auf das Schlimmste vor", sagte ein Vertreter des Countys (Landkreis). "Und das sollte jeder tun. Nehmen Sie diesen Sturm sehr, sehr ernst."

Auch ohne Bus und Bahn waren die New Yorker am Samstag trotz Regens und Schwüle noch zu Hamsterkäufen unterwegs.

Die Freiheits-Statue trotzt dem Monster-Hurrikan.

Die Straßen sind verwaist. New York gleicht einer Geisterstadt.

Nicht alle Menschen haben es vor dem Eintreffen des Sturmes nach Hause geschafft. Sie müssen ausharren, bis die Behörden Entwarnung geben.

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