Der Betrüger versprach Kunden 20 Prozent Gewinn im Monat.
Die spanische Polizei hat einen Finanzbetrüger gefasst, der Investoren in mehr als 100 Ländern um rund 300 Millionen Dollar (213 Mio. Euro) geprellt haben soll. Der 49 Jahre alte Spanier führte einen Fonds, der angeblich in Devisengeschäfte investierte. Seinen Kunden versprach er bis zu 20 Prozent Gewinn im Monat, wie die Polizei am Freitag in Madrid mitteilte. Ein Großteil des Geldes floss über Strohmänner jedoch in Immobilienkäufe.
Der spanische "Mini-Madoff", wie ihn die Polizei in Anspielung auf den Wall-Street-Betrüger Bernard Madoff nennt, soll etwa 100.000 Investoren um ihr Geld gebracht haben. Der Schwindel war nach einem Hinweis der Madrider Börsenaufsicht aufgeflogen, die vor einem dubiosen Fonds mit Geschäftssitz in Panama warnte. Die Ermittlungen führten zu dem 49-Jährigen, der in Valencia gestellt werden konnte.