Deutschland
Minister will Gammelfleisch-Anbieter öffentlich nennen
06.09.2006
So genannte Gammelfleisch-Anbieter sollen nach Willen des deutschen Verbraucherschutzministers Horst Seehofer künftig öffentlich genannt werden dürfen.
Die entsprechende Gesetzeslücke solle mit dem neuen Verbraucherinformationsgesetz geschlossen werden, sagte der CSU-Politiker der "Bild"-Zeitung. "Wer schlechtes Fleisch in Umlauf bringt, soll öffentlich genannt werden."
Gerichte sollen härter vorgehen
Außerdem forderte Seehofer, den Strafrahmen bei Verstößen gegen das Lebensmittelrecht voll auszuschöpfen. Im Sinne der Verbraucher sollten die Gerichte hier härter vorgehen. Auch sollten die Länder häufiger von der Möglichkeit gebrauch machen, gegen Gammelfleisch-Händler Berufsverbote auszusprechen. Bisher hätten die Länder im Kampf gegen Fleischskandale nicht genug mit dem Bund kooperiert.