Statement
München-Terror: Jetzt spricht Innenminister Karner
05.09.2024Nach den Terror-Akt in München von einem mutmaßlichen IS-Terroristen aus Österreich spricht jetzt Innenminister Gerhard Karner.
Der Münchener Attentäter war ein österreichischer Staatsbürger mit bosnischen Wurzeln und amtsbekannter Islamist, oe24 berichtete. Bereits im Vorjahr soll gegen ihn eine Anzeige erstattet worden sein, weil auf sich auf seinem Handy IS-Propagandamaterial befunden haben soll. Das Verfahren wurde aber eingestellt.
Die ersten Worte des Ministers
Gerhard Karner äußert sich jetzt zum Terror in München: "Gott sei Dank konnte ein Anschlag verhindert werden. Ich habe unmittelbar Kontakt mit meiner deutschen Amtskollegin Nancy Faeser aufgenommen und dem bayerischen Innenminister, Joachim Hermann, zum erfolgreichen Einschreiten der bayerischen Polizei gratuliert. Die österreichischen Sicherheitsbehörden sind in intensivem Austausch mit den deutschen Kollegen."
Enge Kooperation mit Bayern
Karner weiter: "Weiters wurde seitens der DSN bereits mit der israelischen Botschaft und der israelischen Kultusgemeinde (IKG) Kontakt aufgenommen und die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Gratulation an die bayerischen Polizisten, dass sie unter Einsatz ihres Lebens Schlimmeres verhindert haben. Das Wichtigste ist, dass die Polizei rechtzeitig einschreiten und ein Blutvergießen verhindern konnte. Dieses Ereignis zeigt einmal mehr die Bedeutung der richtigen Ausrüstung und den Einsatz der richtigen Taktik. Die Einsatztaktik sieht nunmehr vor, dass Täter sofort angegriffen und wenn nötig ausgeschaltet werden. So wurde es in München gehandhabt – wie mir Innenminister Joachim Hermann auch in unserem Telefonat bestätigte."
So will der Minister für Sicherheit sorgen
Karner pocht außerdem auf die Wichtigkeit einer funktionierenden Sicherheitsinfrastruktur: " Von entscheidender Bedeutung ist darüber hinaus aber, dass unserer Polizei die notwendigen Ermittlungsmethoden zur Verfügung gestellt werden. Wesentlich und unabdingbar ist die Möglichkeit der Überwachung der Messenger-Dienste! Es muss Schluss sein mit Ausreden, Aufschieben und Abwehren! Damit Verdächtige überwacht, Terroristen verhaftet und Anschläge verhindert werden können."