Abhörskandal

Murdoch feuer seine "Tochter"

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Der Medientycoon gerät immer mehr unter Druck. Auch das FBI ermittelt.

Die Frau mit der roten Löwenmähne sollte eigentlich die Suppe auslöffeln, hielt aber dem Druck nicht stand. Rebekah Brooks, Managerin und eine der engsten Vertrauten von Medienmogul Rupert Murdoch, trat wegen des Abhörskandals zurück – als Erste aus Murdochs Top-Garde.

Als ehemalige Chefredakteurin des inzwischen eingestellten Skandalblattes News of the World soll sie von den illegalen Abhörpraktiken der Zeitung gewusst – oder diese sogar gefördert – haben. Bislang streitet Murdochs resolutes Ziehkind dies aber kategorisch ab.

Für Medientycoon Murdoch selbst wird die Situation immer übler: Nach den britischen Behörden nahm auch die US-Bundespolizei FBI die Ermittlungen auf.

Murdoch-Journalisten werden verdächtigt, nicht nur im Königreich massenhaft Handy-Mailboxen abgehört haben, sondern auch Opfer der Terroranschläge auf das World Trade Center ausspioniert zu haben. Darauf stehen in den USA 20 Jahre Haft.

In Großbritannien legte Murdoch eine Kehrtwende hin. Nachdem er sich lange geweigert hatte, vor dem britischen Parlament Rede und Antwort zu stehen, knickte er in der Nacht auf Freitag ein: Selbstverständlich würden er und sein Sohn James den empörten Abgeordneten alle Fragen beantworten.
Außerdem will Murdoch „die britische Nation“ um Entschuldigung bitten.

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