Der 55-jährige Deutsche erschoss sich in seinem Auto. Ihm sollte der Prozess wegen Kinderschändung gemacht werden.
Ein mutmaßlicher Kinderschänder hat sich am Montag in seinem Auto in Hildburghausen (deutsches Bundesland Thüringen) wenige Stunden vor seinem Prozess erschossen. Gegen den 55-Jährigen sollte an dem Tag die Verhandlung wegen sexuellen Kindesmissbrauchs vor dem Landgericht Meiningen beginnen, wie ein Polizeisprecher in Hildburghausen am Dienstag sagte. Damit wurde ein Bericht der Zeitung "Freies Wort" (Suhl) vom selben Tag bestätigt.
Der Handwerker sei der Polizei als Ruhestörer bekannt gewesen, sagte der Sprecher der dpa. Der Mann sei zunächst zu einem Fernsehgeschäft im Ort gefahren, habe sich nach einem Wortwechsel in dem Laden in seinen geparkten Wagen gesetzt und sich dort mit einer Schusswaffe getötet.
Nach dem Zeitungsbericht wird dem Mann vorgeworfen, die Tochter seiner Lebensgefährtin zwischen 1995 und 2000 sexuell missbraucht zu haben