Bei extremer Hitze

Mutter packt Babys in Plastikkiste und radelt durch Stadt

14.06.2023

Eine 36-jährige US-Amerikanerin steckte ihre Zwillinge in eine Plastikkiste, schnallte diese auf ihr Fahrrad und radelte anschließend bei brütender Hitze durch die Stadt. Die Konsequenz: Ein Jahr Haft. 

Zur Vollversion des Artikels
© Facebook / Jeremiah Walton (Fotomontage)
Zur Vollversion des Artikels

Vor rund einem Jahr bemerkten aufmerksame Passanten, dass eine Frau ihre schreienden Zwillinge in einer Plastikkiste auf ihrem Fahrrad transportiert. Bei brütender Hitze lagen die Babys schutzlos in der prallen Sonne, während Schlaglöcher und Bodenunebenheiten ihre Körper durchschüttelten. Lediglich mit Spanngurten war die Kiste am Lenker des Fahrrads montiert. Nur mit einer Windel packte die Mutter ihre Kinder auf das Fahrrad. 

Laut Augenzeugen hatte die 36-Jährige augenscheinlich Probleme damit, das Fahrrad unter Kontrolle zu halten. Sie soll wacklig gefahren sein, wäre immer wieder fast gestürzt, berichtet die "New York Post". 

 

© Indianapolis Police Department

Ein Passant, der die Tortur der Babys mitbekam, stellt die Frau schließlich zur Rede und filmte die Konfrontation mit: „Ma'am, Sie können die Babys nicht einfach so da drin haben", hört man den Mann sagen. Eine weitere Frau kommt hinzu, packt die Babys aus der Plastikkiste und nimmt sie mit in ein umliegendes Geschäft, um sie vor der Sonne zu schützen. Die Polizei wurde verständigt. 

© Facebook / Jeremiah Walton

Mutter kann nichts Verwerfliches daran erkennen 

Dem eingetroffenen Beamten soll die Mutter dann erklärt haben, sie habe kein Auto und fahre deshalb immer auf diese Weise mit ihren Kindern umher. Sie könne daran nichts Verwerfliches erkennen. 

© Facebook / Jeremiah Walton

Die Säuglinge kamen anschließend ins Krankenhaus, wo sie wegen leichten Kratzern und einem Sonnenbrand behandelt wurden. Mittlerweile steht auch das Urteil für die 36-Jährige fest. Ein Geschworenengericht befand die Mutter wegen Kindesvernachlässigung für schuldig und brummte ihr ein Jahr Haft ohne Bewährung auf. Wo die Kinder aktuell sind, ist nicht bekannt. 

Zur Vollversion des Artikels