Auf Londoner Hotspot

Nach Messer-Angriff: Mädchen (11) und Frau (34) im Spital

12.08.2024

Bei einer Messer-Attacke in London wurden zwei weibliche Personen schwer verletzt. Der Täter und die beiden Opfer waren einander nicht bekannt.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Am belebten Leicester Square im Zentrum von London sind ein elfjähriges Mädchen und eine 34-jährige Frau niedergestochen worden. Die Opfer wurden am Tatort behandelt und in ein Krankenhaus gebracht, wie die Rettungsdienste mitteilten. Die Polizei nahm einen 32-jährigen Mann fest. Es gebe keine weiteren Verdächtigen. Der mutmaßliche Täter und die Opfer hätten sich nicht gekannt.

Das Mädchen müsse weiter in der Klinik behandelt werden, teilte die Polizei mit. Die Verletzungen seien aber nicht lebensgefährlich. Die Frau habe leichtere Verletzungen erlitten. Es gebe keinen Hinweis, dass es sich um eine Terrortat handelt, hieß es weiter.

Der Platz im Stadtzentrum und die Umgebung mit mehreren Attraktionen, Läden, Kinos, Theatern und Restaurants werden Schätzungen zufolge jedes Jahr von etwa 2,5 Millionen Menschen besucht. 

© Getty

Keine Angabe zu Attacke oder Täter

Nähere Angaben zu der Attacke oder zum mutmaßlichen Täter machten die Behörden nicht. Ein Security-Mann sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, er habe einen Schrei gehört und dann gesehen, wie ein Mann auf ein Kind eingestochen habe. Daraufhin habe er sich auf den Täter gestürzt und ihn gemeinsam mit anderen Passanten festgehalten, bis Polizisten eintrafen. Britische Medien zitierten Augenzeugen, dass es sich beim mutmaßlichen Angreifer um einen weißen Mann handle.

© Getty

Landesweit rechtextreme Ausschreitungen

Die britische Polizei steht seit schweren rechtsextremen Ausschreitungen in mehreren Städten unter Hochspannung. Fast 1.000 Menschen wurden festgenommen. Vorausgegangen waren Falschmeldungen in sozialen Medien, dass es sich bei einem Messerangreifer, der in der Stadt Southport drei Mädchen getötet und mehrere Kinder verletzt hatte, um einen muslimischen Migranten handle. Tatsächlich wurde der Tatverdächtige als Sohn von Ruandern in Großbritannien geboren. 

Zur Vollversion des Artikels