Nach Messer-Attacke

Künstliches Koma: Kaum noch Hoffnung für Polizist

01.06.2024

Der Polizist, der in Mannheim mit einem Messer verletzt wurde, liegt derzeit im künstlichen Koma. Doch die Prognose scheint schlecht.

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© APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Dt. Der bei einem Messerangriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa in Mannheim verletzte Polizist ringt nach wie vor um sein Leben. Nach Medieninformationen wurde er am Samstag ins künstliche Koma versetzt. Nun sieht es so aus, als würde es kaum noch Hoffnung geben.

"Er schwebt weiterhin in höchster Lebensgefahr", sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts noch am Samstagmorgen. "Es war schon früh klar, dass er diesen Angriff nicht überleben könnte", heißt es laut Medieninformationen aus dem Freundeskreis des Beamten. "Er wird an der Herz-Lungenmaschine am Leben gehalten." Er soll Organspender sein.

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Der Beamte riskierte "für unsere Sicherheit sein Leben und möchte als Organspender noch anderen Menschen ein neues Leben schenken", heißt es aus dem Freundeskreis des Polizisten. "Dabei hat er selbst noch so viel vor und ist ein toller Mensch. Wir sind am Boden zerstört.

Islamkritische Kundgebung mit Messer angegriffen

Am Freitagvormittag hatte ein in Afghanistan geborener Angreifer sieben Teilnehmer einer islamkritischen Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz angegriffen und verletzt, darunter den Polizisten. Laut dem LKA-Sprecher handelt es sich bei allen Verletzten außer dem Beamten um Teilnehmer der Kundgebung. Ob sie auch Mitglieder von Pax Europa sind, sei noch unklar. 

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Zur Identität des Täters will sich die Polizei bisher nicht äußern. Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um einen 25-Jährigen aus Herat in Afghanistan, der in Südhessen lebt. Er wurde ebenfalls operiert und ist weiterhin nicht vernehmungsfähig. Die Suche nach dem Motiv daher bisher nicht vorangekommen.

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