Flammeninferno
Niederösterreicher werden aus Griechenland geholt
26.08.2007
Zwei Familien aus dem Bezirk Neunkirchen werden ausgeflogen - sie haben auf der Insel Euböa Urlaub gemacht.
Zahlreiche Österreicher verbringen derzeit ihren Urlaub in Griechenland, das von schweren Bränden betroffen ist. Zwei Familien aus Würflach im Bezirk Neunkirchen werden von der Insel Euböa, wo die Feuer besonders wüten, in Sicherheit gebracht, berichtete der ORF am Sonntag.
Feuer gefährlich nahe
Stundenlang hätten die beiden Familien
in ihrer Ferienanlage ausharren müssen, nur 700 bis 800 Meter entfernt vom
Hotel hätten die Flammen gewütet. Sie seien bedrohlich näher gekommen, sagte
einer der betroffenen Niederösterreicher.
"Zurzeit gibt es eine gewaltige Rauchentwicklung. Wir vermuten, dass die Waldbrände bereits unseren Bergrücken erreicht haben. Jetzt konnten in den vergangenen Stunden wegen der starken Rauchentwicklung auch die Löschflugzeuge nicht mehr eingesetzt werden. Wir haben nur in Erfahrung bringen können, dass es zu windig ist", so der Mann.
Die Urlauber sollten am Sonntag zu Mittag mit einer Fähre aufs Festland gebracht werden. Am selben Tag soll ein Flug in die Heimat gehen.
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Darabos bot Hilfe an
Verteidigungsminister Norbert Darabos hat
Griechenland bei der Bekämpfung der verheerenden Brände die Unterstützung
des österreichischen Bundesheeres angeboten. Derzeit werde die Entsendung
eines Hubschraubers in die Brandgebiete am Peleponnes geprüft.
Weiters bot Darabos den Einsatz des Bundesheer-Transportflugzeuges Hercules C-130 an, um Experten in das Katastrophengebiet zu transportieren. In laufenden Gesprächen mit dem Innen- und Außenministerium sollen gemeinsame Unterstützungsleistungen Österreichs abgestimmt werden. Für einen von Österreich via EU angebotenen Hubschrauber vom Typ Ecureuil hatte es zunächst keinen Bedarf gegeben.
Halb Griechenland in Flammen
Unterdessen brennt das halbe Land.
53 Menschen sind dem Feuer bereits zum Opfer gefallen. Seit Samstag gilt der
landesweite Notstand. Die EU hat Hilfe zugesagt, Löschflugzeuge und
-hubschrauber werden in die Krisenregion geflogen.