Deutschland

Nordsee-Wellen mit Rekordhöhe

02.11.2006

Während der schweren Sturmflut am Mittwoch haben Experten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in der Nordsee Rekord-Wellen gemessen.

Zur Vollversion des Artikels
© (c) EPA
Zur Vollversion des Artikels

Im Seegebiet 40 Kilometer nördlich der ostfriesischen Insel Borkum hatten die Wellen eine durchschnittliche Höhe von zehn Metern, einzelne Wellen erreichten sogar bis zu 17 Meter. "Das ist der höchste Seegang, den das BSH in seiner Geschichte bisher beobachtet hat", sagte am Donnerstag eine Sprecherin.

Wintereinbruch
Aber nicht nur heftige Stürme beutelten Deutschland, unsere Nachbarn haben in der Nacht auf Donnerstag auch einen frühen Wintereinbruch erlebt. In mehreren Bundesländern kam es zu Verkehrsbehinderungen, aber nur zu kleineren Unfällen. Zwei Menschen wurden verletzt.

In Teilen Bayerns war der Verkehr auf den glatten Straßen zeitweise eingeschränkt. Nach Unfällen wurden die Autobahn 9 und die A93 jeweils in Fahrtrichtung Süden teilweise gesperrt, es bildeten sich Staus.

Auch im Erzgebirge kämpften Lastwagenfahrer mit Glatteis. Beim Grenzübergang Altenberg nach Tschechien stellten sich mehrere Lastwagen quer, wie der Verkehrswarndienst Sachsen mitteilte. Die Strecke wurde daraufhin für LKWs gesperrt.

Für drei Pferde allerdings war der erste Schnee verhängnisvoll. Auf einer Bundesstraße nahe dem sächsischen Stollberg wurden die Tiere, die wahrscheinlich aus einer benachbarten Koppel ausgebrochen waren und auf der Fahrbahn standen, von einem Schneepflug erfasst. Ein Pferd war sofort tot, ein weiteres musste von einem hinzu gerufenen Tierarzt eingeschläfert werden, das dritte wurde leicht verletzt.

Heftige Turbulenzen
Sturm über Norddeutschland, Hochwasser in Hamburg und Schnee in den Mittelgebirgen: Der November hat in Deutschland mit heftigen Wetter-Turbulenzen begonnen. In der Nordsee gerieten am Mittwoch Schiffe in Not. Insgesamt hat der erste schwere Herbststurm mit Windgeschwindigkeiten bis 144 Kilometern pro Stunde aber deutlich geringere Schäden angerichtet als zunächst befürchtet.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel