Pannen-Serie
Notlandungen in Genf und Nizza
23.08.2008
Ein Airbus, der von Zürich nach Malaga sollte, musste notlanden. In Frankreich musste eine Boeing wegen verdächtigen Geruchs notlanden.
Die Fluglinien kommen derzeit nicht zur Ruhe. Nur wenige Tage nach der Katastrophe von Madrid (mehr dazu hier ), mussten sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich eine Maschine notlanden.
Bombendrohung in der Schweiz
Eine Maschine der Fluggesellschaft
Swiss hat am Samstag wegen einer Bombendrohung am Samstagnachmittag in Genf
notlanden müssen. Der Airbus A321 war in Zürich gestartet und auf dem Weg
nach Malaga in Spanien. Die 141 Passagiere, die das Flugzeug nach der
Notlandung um 15.00 Uhr über Notrutschen verließen, sind wohlauf. Die
Maschine wurde mehrere Stunden untersucht, aber es wurde keine Bombe
gefunden.
Die Bombendrohung sei aus Spanien bei der Swiss eingetroffen. Sie betraf den Flug LX 2114, der zu diesem Zeitpunkt bereits über Frankreich war. Die Maschine drehte nach der Bombendrohung ab und setzte kurz nach 15 Uhr zu einer Notlandung mitten auf der Piste des Genfer Flughafens an, sagte Philippe Roy, Sprecher des Flughafens Genf-Cointrin, auf Anfrage.
Die Passagiere erhalten am späten Abend einen Ersatzflug. Zuvor wird ihr Gepäck kontrolliert. In Genf war der Flugbetrieb während eineinhalb Stunden beeinträchtigt. Acht Flüge wurden gestrichen oder über Lyon umgeleitet. Andere Flüge konnten erst verspätet starten oder landen.
Verdächtiger Geruch zwingt Boeing zur Notlandung
Wegen
eines verdächtigen Geruchs an Bord ist am Samstagnachmittag eine Boeing 737
des britischen Billigfliegers Easyjet am französischen Flughafen Nizza
notgelandet. Die Maschine mit 130 Passagieren an Bord war auf dem Weg von
London nach Cagliari auf Sardinien. Die aus dem Flugzeug evakuierten
Passagiere sind wohlauf.
Der Pilot habe sich zur Notlandung entschlossen, nachdem einer Stewardess wegen des "Geruchs unbestimmter Herkunft" schlecht geworden war, sagte Flughafensprecher Philippe Bellissent. Der Pilot habe entsprechend den Gepflogenheiten im Luftverkehr gehandelt. "Wenn man 130 Passagiere an Bord hat, dann geht man kein Risiko ein", betonte der Sprecher. Die Stewardess sei zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden.
Bellissent korrigierte ursprüngliche Angaben, wonach sich im Flugzeug Rauch entwickelt habe, der bis ins Cockpit vorgedrungen sei, und dass der Pilot und sein Kopilot ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Foto (c) EPA