McCain bei Weißen

Obama punktet bei Frauen und Schwarzen

05.11.2008

Die große Mehrheit der Erstwähler, sowie Frauen und Schwarze sprachen sich für Barack Obama aus.

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Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama punktet laut Wahlumfragen der Nachrichtenagentur AP besonders bei Frauen, Schwarzen und Hispanoamerikanern, während sein republikanischer Konkurrent John McCain vor allem von weißen Wählern aus der Arbeiterklasse unterstützt wird.

Für gewöhnlich sind Frauen der Schlüssel für einen demokratischen Präsidentschaftssieg und Obama könnte den Umfragen zufolge mehr als die Hälfte ihrer Stimmen für sich gewinnen. Außerdem würden rund zwei Drittel der Wähler mit hispanischer Herkunft und fast alle wahlberechtigten Schwarzen den Demokraten unterstützen.

Erstwähler wählten Obama
Die Umfrage ergab zudem: Die große Mehrheit der Erstwähler - immerhin rund 10 Prozent aller Wähler - sprach sich für Barack Obama aus. Auf drei Obama-Unterstützer unter den Erstwählern kommt demnach ein Befürworter des republikanischen Kandidaten McCain. Junge Wähler in den USA neigen tendenziell den Demokraten zu. John Kerry gewann 2004 rund 53 Prozent ihrer Stimmen. Einer von fünf Jungwählern ist Statistiken zufolge schwarz.

Senioren für McCain
McCain werde indessen von den Senioren gestärkt, welche erfahrungsgemäß eine hohe Wahlbeteiligung vorzuweisen haben. Die Wähler-Befragungen zeigten auch, dass fast 60 Prozent der Frauen Obama für den besseren Kandidaten hielten. Etwas mehr als die Hälfte der weißen Wähler bevorzugte dagegen McCain. Der Republikaner hat damit einen schmalen Vorsprung in dieser Gruppe, die 2004 noch von George W. Bush deutlich dominiert wurde.

Wirtschaftskrise Thema Nr. 1
Für die Wähler in den USA war die Finanz-und Wirtschaftskrise das mit Abstand wichtigste Thema bei ihrer Entscheidung zur Präsidentenwahl. Sechs von zehn Wählern im ganzen Land nannten die Sorge um die Volkswirtschaft als wichtigsten Faktor ihrer Wahlentscheidung, wie aus der Wählerumfrage hervorgeht.

Das alles beherrschende Thema Wirtschaft zeigte sich auch darin, dass vier von zehn Wählern sagten, die finanzielle Situation ihrer Familie habe sich in den vergangenen vier Jahren verschlechtert. Etwa die Hälfte der Befragten zeigte sich sehr besorgt, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise die eigene finanzielle Lage belasten werde. Ein weiteres Drittel äußerte sich zumindest einigermaßen besorgt. Gleichwohl gab fast die Hälfte der Wähler an, dass sie eine Verbesserung der nationalen Wirtschaftslage im nächsten Jahr erwarteten.

Kein anderes Thema, darunter die Energiepolitik, der Irak-Krieg, der Terrorismus und die Gesundheitsversorgung, hatte bei den Wählern einen höheren Anteil als zehn Prozent. Die Wählernachfrage beruht auf einer Stichprobe von nahezu 10.000 Wählern nach ihrer Stimmabgabe.

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