Die frühere US-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin zahlt Alaska fast 7.000 Dollar (5.485 Euro) Reisekosten ihrer Kinder zurück.
Die rund 5.500 Euro sind innerhalb von 120 Tagen fällig. Das sieht laut dem Anwalt der Gouverneurin von Alaska eine Einigung mit dem Sonderermittler vor, den die Personalaufsichtsbehörde des Staates nach einer Beschwerde gegen Palin eingesetzt habe.
70 Reisen überprüft
Überprüft wurden demnach 72 Reisen
der Gouverneursfamilie. Bei neun von ihnen sei ein offizieller Anlass als
zweifelhaft eingestuft worden. Gesetzlich ist es nicht untersagt, dass
Angehörige die Gouverneurin begleiten, und die Behörde stellte auch kein
Fehlverhalten Palins fest. Der eingesetzte Ermittler interpretierte das
Ethikgesetz des Staats aber dahingehend, dass der Steuerzahler die Reise nur
zahlen muss, wenn die Familie in einer wichtigen staatlichen Angelegenheit
unterwegs ist. Einige der von der Beschwerde erfassten Reisen hätten dieses
Kriterium nicht erfüllt.
Palin erklärte, sie sei zufrieden, dass ihr kein Fehler zugeschrieben worden sei. Sie habe sich bereiterklärt, eine Klarstellung der Regeln zu unterstützen, damit ein derartiger Streit in der Zukunft vermieden werde.