In Russland war ein Aeroflot-Pilot betrunken. Die Passagiere weigerten sich, mit ihm zu fliegen. Nach drei Stunden wurde die Mannschaft ausgetauscht.
In Russland haben etwa 100 Flugzeuginsassen gegen einen offensichtlich betrunkenen Piloten rebelliert. Schon die Ansage vor dem Start der Aeroflot-Maschine sei nicht zu verstehen gewesen, berichtete am Dienstag die Tageszeitung "Moscow Times". Sie habe sofort gedacht, dass der Pilot betrunken sei, sagte Passagierin Chatuna Kobiaschwili. "Seine Ansage war so undeutlich, dass man nicht einmal sagen konnte, welche Sprache er gesprochen hat." Daraufhin hätten die Passagiere des Fluges von Moskau nach New York am 28. Dezember den Aufstand geprobt und einen neuen Piloten verlangt.
Pilot wollte im Cockpit bleiben
Der ursprüngliche Pilot weigerte
sich den Angaben zufolge zunächst, das Cockpit zu verlassen. Als er nach
einer halben Stunde schließlich rauskam, hatte er blutunterlaufene Augen und
schwankte im Stehen. "Zuerst hat er uns angeschaut, als seien wir verrückt",
berichtete Kobiaschwili. Dann habe er den Passagieren versprochen: "Ich
setze mich hier still in die Ecke. Die anderen drei Piloten können fliegen.
Ich rühre keinen Knopf an." Darauf wollten sich die Passagiere nicht
einlassen - nach drei Stunden wurde die Mannschaft schließlich ausgetauscht.