Haiti-Beben

Polizei erschießt Mann mit Reis-Sack

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Der Getötete wurde vermutlich für einen Plünderer gehalten.

Die Polizei von Haiti hat in der vom Erdbeben verwüsteten Hauptstadt Port-au-Prince einen Mann erschossen, der einen Sack Reis unter dem Arm hatte. Er sei vermutlich für einen Plünderer gehalten worden, berichtete CNN aus dem verwüsteten Karibikstaat.

Augenzeugen zufolge waren am Donnerstag fünf Säcke mit Reis von einem Laster gefallen. Passanten hätten diese aufgesammelt. Auf ihrem Weg seien sie dann von Polizisten mit den Hilfsgütern gesehen worden. Die Beamten hätten daraufhin das Feuer eröffnet und einen der Männer, einen 20-jährigen Tischler, von hinten tödlich getroffen. Zwei weitere wurden verwundet.

Ein Polizeibeamter betonte, es gebe keinen Befehl, Plünderer zu erschießen. Der Vorfall soll untersucht werden. Die Regierung des Landes hat sich dem Bericht zufolge offiziell noch nicht geäußert.

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