Verletzte
Polizei löste rechtes Konzert in Rostock auf
24.08.2008
Im ostdeutschen Rostock hat die Polizei in der Nacht auf Sonntag ein Konzert der rechtsextremen Szene aufgelöst.
Bei der folgenden Auseinandersetzung in einer leerstehenden Halle wurden elf Beamte und drei Konzertbesucher verletzt, wie die Polizei mitteilte. 38 Gewalttäter aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Berlin wurden festgenommen. Die Polizei stellte rechtsextremes Propagandamaterial sicher. Die Besucher der Veranstaltung seien mit Bierkisten, Bänken und Feuerlöschern auf die Beamten losgegangen.
Auch Festnahmen in Berlin
Bei einem Aufmarsch der rechtsextremen
NPD und zwei Gegendemonstrationen im Berliner Stadtteil Neukölln waren am
Samstag mehrere Menschen festgenommen worden. Bei einem der Festgenommenen
handle es sich um ein per Haftbefehl gesuchtes Mitglied einer rechten
Kameradschaft, sagte ein Polizeisprecher. Die Mehrzahl der übrigen
Festnahmen seien wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erfolgt. Die
etwa 150 NPD-Anhänger protestierten nach Polizeiangaben gegen den Bau eines
Hindu-Tempels in Neukölln, an den Gegenkundgebungen nahmen demnach insgesamt
knapp 500 Menschen teil. Es seien rund 800 Polizisten im Einsatz gewesen,
sagte der Polizeisprecher weiter.