Nach starken Regenfällen am Wochenende stürzt die historische Ausgrabungsstätte mehr und mehr ein.
Seit dem Wochenende sind in der Unesco-Weltkulturerbe-Stätte nach starken Unwettern drei Gebäude eingestürzt. Die kulturell bedeutsame Stätte ist seit Jahren vom Verfall bedroht. Jetzt geht Pompeji - fast wie im aktuellen Kinofilm - zum zweiten Mal unter. Am Samstag ist eine Mauer im sogenannten Venus-Tempel und eine in der Nekropole von Porta Nocera, eine der größten in der archäologischen Stätte, eingestürzt. Und das UNESCO-Weltkulturerbe bröckelt weiter: Der Status könnte sogar verloren gehen.
© APA/EPA/CIRO FUSCO
Eine Mauer ist am Samstag eingestürzt.
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Das Weltkulturerbe bröckelt.
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Historische Steine liegen am Boden.
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Zutritt verboten.
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Geht der Status "Weltkulturerbe" verloren?
EU zeigt sich besorgt:
Die Europäische Kommission hat sich besorgt über den zunehmenden Verfall der historischen Ausgrabungsstätte Pompeji geäußert und Italien zum Handeln aufgefordert. "Die lokalen, regionalen und nationalen Behörden müssen mehr tun und sich besser abstimmen, damit die Gelder effektiv eingesetzt und Pompeji für zukünftige Generationen bewahrt wird", so EU-Kommissarin Androulla Vassiliou am Mittwoch. Italien hatte zuvor zwei Millionen Euro für einen Notfallfonds für Pompeji zur Verfügung gestellt.
Die EU und Italien investieren in den Erhalt Pompejis 105 Millionen Euro. Jahr für Jahr besuchen Millionen von Touristen das Gelände, das bei einem Vulkanausbruch im Jahr 79 unter einer Ascheschicht begraben und für Jahrhunderte konserviert wurde. Ein Film über den Untergang Pompejis läuft derzeit in den Kinos.