Heftige Regenfälle haben die italienische Ausgrabungsstätte beschädigt.
Die Zerstörung der historischen Stadt durch einen Vulkanausbruch ist bekannt und derzeit als Blockbuster im Kino. Doch am Wochenende wurde Pompeji "zum zweiten Mal zerstört" - von heftigen Regenfällen.
Heftige Regenfälle sorgen für immer größere Schäden an der Ausgrabungsstätte Pompeji. Nachdem am Wochenende Steine an zwei Stellen des Unesco-Weltkulturerbes abgebröckelt sind, ist eine zwei Meter hohe Mauer in einem Teil der archäologischen Stätte eingestürzt, der Besuchern nicht offen ist, teilten Experten am Montag mit. Kulturminister Dario Franceschini berief für morgen ein Krisentreffen ein.
Am Wochenende war eine Mauer im sogenannten Venus-Tempel und eine in der Nekropole von Porta Nocera, eine der größten in der archäologischen Stätte, eingestürzt. Betroffen war unter anderem ein 3,5 Meter langes Mauerstück. Die kulturell sehr bedeutsame Stätte ist seit Jahren vom Verfall bedroht. Allein seit dem Jahr 2010 traten starke Schäden an mehr als einem Dutzend Gebäuden auf. Jahr für Jahr besuchen Millionen von Touristen das 66 Hektar große Gelände, das bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 verschüttet worden war. Der Ort wurde unter einer Ascheschicht begraben und weitgehend konserviert.