Rivalisierende Drogenbanden lieferen sich blutige Kämpfe in Mexiko. Bislang starben 5.031 Menschen im Kugelhagel.
Der seit Monaten tobende Kampf zwischen mexikanischen Drogenbanden wird immer mörderischer. Seit Jahresbeginn starben einer inoffiziellen Zählung der Zeitung "El Universal" vom Mittwoch (Ortszeit) zufolge 5.031 Menschen. Während noch zu Beginn des Jahres durchschnittlich acht Tote pro Tag gezählt wurden, waren es zuletzt täglich schon 24, statistisch gesehen jede Stunde einer.
Unter den Opfern befanden sich auch viele Polizisten. Allein seit Ende Oktober wurden 90 Polizisten, darunter mehrere ranghohe Beamte, von Drogenbanden umgebracht.
Bisheriger Höhepunkt der Gewalt war der 3. November, als binnen 24 Stunden 58 Mordopfer gezählt wurden. Die Drogenbanden kämpfen um die Kontrolle über bestimmte Regionen und Schmuggelrouten. Das Ausmaß der Gewalt ähnelt inzwischen kolumbianischen Verhältnissen, wo die Menschen seit mehr als vier Jahrzehnten unter einem bürgerkriegsartigen Konflkit leiden, der vor allem durch Drogengelder am Laufen gehalten wird.