Das Reptil gilt in China und Hongkong als Delikatesse. Ihm wird eine heilende Wirkung zugeschrieben.
Eine rabiate Schildkröte hat sich in einem Feinschmecker-Lokal in Hongkong zunächst erfolgreich gegen ihr schnelles Ende in einer Suppe gewehrt. Angesichts der bereits dampfenden Kochtöpfe ergriff die etwa 60 Zentimeter lange Schildkröte die Flucht.
Dabei biss sie dem 35 Jahre alten Chefkoch so kräftig in den Zeh, dass dieser mit Verdacht auf einen gebrochenen Knochen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Das Tier sollte bei einem Festessen serviert werden, berichteten Medien am Dienstag. Die Veranstaltung im Restaurant "Kuen Fat" wurde abgebrochen.
Die wehrhafte Schildkröte blieb vorerst am Leben, soll aber noch in dieser Woche endgültig im Kochtopf landen. Das Bankett soll nämlich am Donnerstag nachgeholt werden. Das Tier gehört zu einer Schildkrötenart aus Südchina, die in Hongkong, China und Japan als Spezialität gilt und der eine heilende Wirkung zugeschrieben wird. Die Reptilien werden deshalb für mehrere hundert Euro gehandelt.