Mexiko
Racheakt nach Festnahme des Mafia-Kochs
27.01.2009
Der Koch von Mexikos Drogenmafia gestand, 300 Leichen in Säure aufgelöst zu haben. Jetzt gab es Rache für seine Festnahme.
Die Festnahme eines Mannes, der für eine mexikanische Drogenbande hunderte Leichen in Säure aufgelöst hatte, hat offenbar einen Racheakt gegen die Polizei nach sich gezogen.
200 Schüsse auf Polizei
Wie die Staatsanwaltschaft des
Bundesstaates Baja California am Montag (Ortszeit) mitteilte, gaben
Bewaffnete etwa 200 Schüsse auf die Polizeiwache in Tijuana ab, in die
Santiago Meza Lopez nach seiner Festnahme am Donnerstag gebracht worden war.
Nach dem Angriff hätten Polizeibeamte zwei Fahrzeuge entdeckt, in der sich Waffen und Munition befanden. Wegen seiner makaberen Dienste wird Meza Lopez auch "El Pozolero" - der "Suppenkoch" - genannt.
300 Leichen in Säure aufgelöst
Meza
Lopez hatte öffentlich zugegeben, dass er im Auftrag des Drogenbosses
Eduardo García Simental alias "El Teo" etwa 300 Leichen in Säure aufgelöst
hatte . Dafür kassierte er nach eigenen Angaben umgerechnet 460 Euro pro
Woche. In Mexiko herrscht seit Jahren ein erbitterter Drogenkrieg. Um die
Opfer möglichst spurlos verschwinden zu lassen, werden ihre Leichen immer
wieder mit Hilfe von Säuren entsorgt.