Missbrauchs-Skandal

Rektor von Jesuiten-Schule tritt zurück

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Erste personelle Konsequenzen aus Missbrauchs-Skandal in Deutschland.

Der Skandal um sexuellen Missbrauch an Jesuiten-Schulen in Deutschland hat erste personelle Konsequenzen. Der Rektor des Bonner Aloisius-Kollegs trat am Montag mit sofortiger Wirkung zurück. Das teilte die Deutsche Provinz der Jesuiten am Montagabend in München mit. Der Pater halte diesen Schritt auch wegen der gegen ihn gerichteten Vorwürfe - etwa der Mitwisserschaft - im Interesse einer lückenlosen Aufklärung für angeraten, hieß es. Der Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten, Stefan Dartmann, habe den Rücktritt angenommen. In den nächsten Tagen werde eine kommissarische Leitung des Kollegs bestellt.

Seit gut einer Woche waren Missbrauchsfälle von allen drei deutschen Jesuiten-Gymnasien - dem Berliner Canisius-Kolleg, dem Kolleg St. Blasien im Schwarzwald und dem Bonner Aloisius-Kolleg - bekanntgeworden und hatten für viel Aufsehen gesorgt. Betroffen sind auch eine frühere Jesuitenschule in Hamburg und weitere Einrichtungen. Erste Missbrauchsfälle aus den 70er und 80er Jahren waren am 28. Jänner in Berlin öffentlich geworden. Dann kamen weitere Taten von drei Jesuiten-Patres in Hamburg, Hildesheim, Göttingen, Hannover, im Schwarzwald und in Bonn ans Licht. 

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