Eine Urlaubergruppe wurde bei Wales auf einer Sandbank von der Flut überrascht.
Dramatische Rettungsaktion vor der walisischen Küste: Die schnell ansteigende Flut hat 36 Jugendliche und vier Erwachsene auf einer Sandbank im Atlantik überrascht und einige fast das Leben gekostet. Doch drei Rettungsschwimmer konnten die Zehn- bis 17-Jährigen am späten Samstagnachmittag aus dem kalten Wasser ziehen. Alle 40 Urlauber und Betreuer wurden gerettet.
Die Reisegruppe eines Aktivurlaubs hatte sich trotz Warnhinweisen auf die schmale Sandbank nahe der Küstenstadt Tenby verlaufen. Dies hatte einer der Strandwächter aber rechtzeitig genug gesehen, um die Gruppe vorzuwarnen und die Rettung schnell einzuleiten.
Sandbank unterspült
Das Wasser stieg durch die Flut rasch an
und unterspülte die Sandbank. Die Jugendlichen und ihre Begleiter stürzten
ins Meer und drohten, auf die offene See hinausgezogen zu werden. "Sie
fanden sich selbst plötzlich im Meer wieder und waren völlig überfordert in
den trügerischen Gewässern", sagte Küstenwache-Sprecher Dave Miller.
Die Rettungsschwimmer schafften es, die Jugendlichen rechtzeitig zu erreichen und ihnen Neon-Schwimmwesten zu geben. Anschließend beförderten die Helfer mit ihren Rettungssurfbrettern alle 40 Menschen ans Ufer. Die nasse und dadurch schwere Kleidung erschwerte die Bemühungen. Außerdem konnten einige Jugendliche nicht schwimmen.
Panik
Doch schon nach zehn Minuten war die Gruppe wieder sicher
an Land. "Sie hatten große Panik, sie waren schockiert, aber die
Rettungsschwimmer waren glücklicherweise in Sekunden dort", sagte
Strandwächter Jon Johnson, der die Gruppe vorwarnte. Die Menschen hätten
Glück gehabt, dass die Rettungsschwimmer dort gerade auf Patrouille waren.
Am Ufer wurden einige der unterkühlten und blau angelaufenen Jugendlichen wiederbelebt. Ein Verletzter erlitt einen Asthma-Anfall, ein weiterer hatte zu viel Wasser geschluckt und drohte daran zu ersticken.