Niedrige Standards
Rumänien muss die Hälfte seiner Zoos schließen
11.03.2008
Die Tiergärten seien laut EU-Kommission eher Straflager. Nur die wenigsten Tiere werden artgerecht gehalten.
Mehr als die Hälfte der rumänischen Zoos wird aufgrund von Auflagen der Europäischen Union (EU) geschlossen. "Die Mehrheit der Zoos in Rumänien erinnert eher an Straflager", sagte der rumänische Umweltminister Attila Korodi am Dienstag.
Mehr als die Hälfte betroffen
Demnach wird in 18 der 32
rumänischen Tierparks der Betrieb eingestellt, da sie die EU-Standards
hinsichtlich Platz, Hygiene sowie Ernährung nicht erfüllen. Die rund 10.000
Tiere aus den Zoos würden anderweitig untergebracht, kündigte Korodi an.
Elefant, Tiger und Löwe in wenigen Monaten verendet
Von der
Entscheidung ist auch der Zoo in der Hauptstadt Bukarest betroffen. Der
Bukarester Tierpark hatte in den vergangenen Monaten den Tod eines
Elefanten, eines Tigers sowie eines Löwen bekanntgegeben. Die Tiere waren
verendet, weil sich die Pfleger nicht um sie gekümmert hatten. Die
rumänische Regierung will 33 Millionen Euro bereitstellen, um die 14
restlichen Tierparks zu modernisieren.