Ukraine-Krieg

Russlands TV-Star entlarvt Kreml-Lügen live: Peinlicher Eklat im Staatsfernsehen

11.08.2024

Eine bekannte russische Moderatorin stellt in einer Propagandasendung überraschend Kreml-Angaben infrage und entlarvt damit die widersprüchliche Berichterstattung zum Ukraine-Krieg. 

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In einer der führenden Propagandasendungen des Landes sorgte die bekannte Moderatorin Olga Skabejewa (39), die für ihre scharfen und oft hetzerischen Kommentare gegen die Ukraine und den Westen bekannt ist, für eine unerwartete Wendung. Sie stellte eine Kreml-Aussage infrage und setzte damit ihren Gesprächspartner, den Propagandisten Sasha Kots, unter Druck.

Seit 2022 unterstützen russische Fernsehmoderatoren aktiv Wladimir Putins Krieg gegen die Ukraine. Doch die jüngste ukrainische Offensive auf russisches Territorium hat viele überrascht und in den staatlich kontrollierten Medien für Verwirrung gesorgt.

Verwirrende Zahlen

Skabejewa, sichtbar unzufrieden, hinterfragte die offiziellen Angaben des Kremls zu den Verlustzahlen der ukrainischen Armee. Sie stellte fest, dass die Zahlen nicht zusammenpassen. „Das Verteidigungsministerium berichtet, dass gestern 280 ukrainische Soldaten getötet wurden, am Tag davor waren es 660. "Wie groß ist die ukrainische Einheit, die in unserem Land kämpft, wenn in zwei Tagen fast 1000 Soldaten getötet wurden?“ fragte sie Kots.

Ihr Misstrauen rührte daher, dass Putins Militärchef, Waleri Gerassimow, kürzlich verkündete, dass lediglich 1000 ukrainische Soldaten an den Angriffen beteiligt seien. Wenn diese Zahl korrekt wäre und tatsächlich alle getötet worden wären, hätte die Offensive längst enden müssen. Doch die ukrainische Armee rückt weiterhin vor.

Hintergrund ihrer Frage unklar

Es bleibt unklar, ob Skabejewa gezielt die Widersprüche in der Kreml-Propaganda aufdecken wollte oder ob ihre kritische Frage versehentlich gestellt wurde. Kots geriet in Bedrängnis und versuchte zu erklären, dass die von Gerassimow genannten 1000 Soldaten lediglich die vorderste Angriffswelle darstellten.

Diese Aussage traf Gerassimow während einer Besprechung mit Putin, die im Staatsfernsehen übertragen wurde. Russische Oppositionsquellen vermuten, dass Gerassimow bewusst die wahren Ausmaße des ukrainischen Angriffs heruntergespielt hat, um seine eigenen militärischen Fehler zu vertuschen. Als Verantwortlicher für die Verteidigung gegen den ukrainischen Vorstoß in der Region Kursk wird ihm vorgeworfen, die Bedrohung nicht rechtzeitig erkannt zu haben.

Letztlich ist es wahrscheinlich, dass sowohl die Zahl der beteiligten ukrainischen Soldaten als auch die gemeldeten Verluste stark über- oder untertrieben sind, um die Realität zu verzerren.
 

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