Brasiliens größßte Stadt leidet unter einer Wasserkrise: Noch gibt es keine Rationierungen.
Die Reserven des Staudammsystems Cantareira fielen am Mittwoch auf ein Rekordtief von 4,3 Prozent des Wasservolumens. Vor einem Jahr lag das Niveau im Oktober bei 40 Prozent. Auch für die kommenden Tage sagen Meteorologen keine Niederschläge voraus.
Die Regionalregierung sieht keinen Anlass für eine offizielle Wasser-Rationierung. Medien berichteten aus verschiedenen Stadtteilen, dass Bewohner dort in den vergangenen Tagen ohne direkte Wasserversorgung gewesen seien. Vielerort werde Wasser bereits in Tonnen und Fässern gespeichert. Die Wasser-Behörde Sabesp räumte ein, dass der Verbrauch wegen der Hitze gestiegen und die Versorgung in einigen Regionen beeinträchtigt sei.
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Das aus sechs Staudämmen bestehende Cantareira-System versorgt mindestens 6,5 Millionen Menschen - mit den Außenbezirken leben in der Wirtschaftsmetropole etwa 20 Millionen Menschen. Seit Mai werden als Notmaßnahme bereits tiefer liegende Wasserreserven hoch gepumpt. Sollte es in den nächsten Monaten nicht genügend regnen, droht dem System ein Kollaps.