Rachel Uchitel

"Schaffte es kaum noch durch den Tag"

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Frisch verliebt. Rachel Uchitel (31) hat es wieder ins Leben zurück geschafft. Sie strahlt, als sie im wallenden Hochzeitskleid ihren Gatten Steven Ehrenkranz an sich drückt.

Doch vor fünf Jahren weinten mit der TV-Produzentin beim Businesskanal „Bloomberg TV” Millionen Menschen rund um den Globus. Rachel stand mit verzweifeltem Gesichtsausdruck vor einem Spital, einen Zettel mit dem Gesicht ihres vermissten Verlobten in Händen, dem Broker Andy O’Grady.

Andy war der Mann, „den sie ihr ganzes Leben gesucht hatte”, sagt sie im Gespräch mit ÖSTERREICH. Fünf Wochen waren sie verlobt, gerade zwei Tage zurück von einem Traumurlaub in Griechenland. Sie telefonierte noch mit Andy, als er im 104. Stock des Nordturms hockte.

Todesangst
„Ich habe gerade einen springen gesehen”, hatte er gesagt, seine Stimme voller Todesangst.

Zwei Jahre nach Andys Tod ist Rachel völlig zusammengebrochen. „Ich schaffte es kaum mehr durch den Tag”, sagt sie.

„Alle anderen um mich schienen das Ganze vergessen zu haben. Aber ich fühlte mich so einsam.”

Neuer Anfang
Sie nahm sich Urlaub vom Job und suchte therapeutische Hilfe. Auf einer Halloweenparty trifft sie Steven, der am 11. September knapp dem Tod entkommen ist. Er hatte nach Interviews die Büros der Firma „Cantor Fitzgerald“ nur wenige Minuten vor dem ersten Jumbo-Crash verlassen.

Steven und Rachel hatten als Teenager dieselbe Schule besucht. Als sie einander wieder trafen, entwickelte sich rasch eine ernste Beziehung. Ein Freundin sagte nach der Hochzeit: „Sie ist so tapfer, sie gibt mir und der Welt so viel Hoffnung.“

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