Bisher wurden 300 Leichen geborgen. 2000 Menschen werden vermisst und gelten als tot.
Vier Tage nach dem offiziellen Ende der Bergungsarbeiten in Nordostafghanistan haben die Behörden die Suche nach Leichen unter der Schlammlawine nun doch wieder aufgenommen. Die Bewohner des Dorfes Ab-e-Barik hätten das Einstellen der Suche nicht hingenommen, sagte der Vizegouverneur der Provinz Badachschan, Gul Ahmad Bedar.
"Die Dorfbewohner bestanden darauf, die Leichen ihrer Liebsten zu finden, sie ein letztes Mal zu sehen und sie zu begraben." Rund 400 Arbeiter seien angeheuert worden, um die Toten aus der Lawine aus Schlamm und Geröll zu bergen.
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Angehörige trauern um die Opfer.
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Hilfspakete treffen ein.
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Überfüllte Zeltlager.
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Der Ort der Katastrophe, Badakshan.
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Hunderte warten auf Hilfe.
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Beten für die Opfer.
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Suche nach weiteren Opfern.
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Der Ärger über die Regierung ist groß.
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Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah besucht den Unglücksort.
2300 Tote:
Nach der Schlammlawine vom Freitag wurden mehr als 300 Leichen geborgen. Mehr als 2.000 weitere Menschen werden vermisst und gelten als tot. Die Regierung hatte am Samstag das Ende der Bergungsarbeiten verkündet und den Ort der Katastrophe zum Massengrab erklärt. Rund 700 Familien verloren ihre Häuser und leben im Freien. Ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde NDMA namens Mohammad Asef wies am Dienstag Vorwürfe zurück, wonach die Unterstützung für die Überlebenden nicht ausreiche. Es gebe ausreichend Hilfsgüter, sagte Ased. "Wir haben mehr erhalten, als wir erwarteten.