Kälteeinbruch

Schneechaos verursacht Unfälle in ganz Europa

11.02.2009

Hunderte Autofahrer mussten in Bayern die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen. Auch in der Schweiz, Italien und England gab es Probleme.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Umgestürzte Bäume, liegengebliebene Lastwagen und viele Blechschäden: Der neuerliche Wintereinbruch hat Mittwoch früh in weiten Teilen Deutschlands sowie in Italien und Großbritannien dem Verkehr Probleme bereitet. In der Schweiz richtete "Quinten" Schäden in Millionenhöhe an.

Hunderte Autofahrer über Nacht im Freien
Im Nordwesten Bayerns mussten hunderte Autofahrer auf der A3 Würzburg-Aschaffenburg die Nacht auf Mittwoch in ihren Pkw verbringen. Wegen starken Schneefalls und Eisglätte hatten sich am Dienstagabend etliche Lastwagen quergestellt und die Fahrbahn blockiert. Dadurch bildete sich ein 30 Kilometer langer Stau.

Busunfälle in England
Im Südwesten Englands wurden bei zwei Busunfällen auf glatten Straßen mehr als 40 Menschen verletzt, vier davon schwer. Ein Bus, in dem etwa 30 Armeeangehörige saßen, prallte in der Grafschaft Gloucestershire gegen einen Baum. Nahe der Unfallstelle war kurz zuvor ein Kleinbus mit 14 Insassen verunglückt. Auch in anderen Landesteilen sorgten vereiste Straßen für Unfälle.

Schneestürme in Italien
Heftige Schneestürme behinderten auch in der mittelitalienischen Region Abruzzen den Verkehr. Im südlichen Kalabrien herrschte weiter Erdrutschgefahr durch starke Schnee- und Regenfälle. In den vergangenen Wochen war die einzige Autobahn wegen Erdrutschen zeitweise vollständig gesperrt gewesen. Auf der Hauptinsel der Liparischen Inseln bei Sizilien mussten mehrere Menschen in Sicherheit gebracht werden, da ihre Häuser von abrutschenden Steinmassen bedroht waren.

Millionenschäden in der Schweiz
Wintersturm "Quinten" hat am Dienstag in der Schweiz Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Alleine in Zürich wurden Werte von rund drei Millionen Franken (1,99 Mio. Euro) vernichtet. "Quinten" erreichte Spitzen von bis zu 170  Stundenkilometern.

Zur Vollversion des Artikels