Es sind Horror-Szenen, die erschüttern.
Auf einer idyllischen Alm in Terenten, Südtirol, wird die Leiche des 24-jährigen Waldarbeiters Aaron E. gefunden.
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Überall Blut
Sein Körper ist blutüberströmt, eine tiefe Wunde klafft an seinem Hals, der Kopf ist fast vollständig abgetrennt. Die Polizei ermittelt nun wegen Mordverdachts. Wanderer hatten den Leichnam entdeckt. Die anfängliche Annahme der Ermittler: Aaron könnte sich bei Arbeiten im Wald mit einer Motorsäge selbst schwer verletzt haben.
Beamte wurden skeptisch
Doch dann werden die Beamten skeptisch. „Aaron war ein fröhlicher junger Mann und sehr aktiv in den Vereinen des Dorfes. In einem Ort mit 1.800 Einwohnern kennt jeder jeden", so Bürgermeister Reinhold Weger gegenüber "Südtirol News" über den jungen Mann.
Leidenschaftlicher Schuhplattler
Aaron E. leitete die Schuhplattler-Gruppe des Dorfes. „Seine Leidenschaft beim Platteln, die Freude in seinem Gesicht und seine Geselligkeit beim Feiern wird uns stets in guter Erinnerung bleiben“, schreiben seine Freunde der Musikkapelle Terenten bei Facebook.
Viele Unklarheiten
Die Ermittler stehen vor einem großen Rätsel:
- Warum war Aaron mitten in der Nacht nach dem Besuch einer Rave-Party im 45 Kilometer entfernten Barbian auf der verlassenen Alm?
- Warum trug er Sneakers und Jeans, wenn er doch Bäume fällen wollte?
- Verletzte er sich wirklich mit der Kettensäge?
Die Beisetzung
Inzwischen wurde ein zweites Fahrzeug des Opfers, ein Audi Q5, von den Ermittlern sichergestellt. Aaron E. wurde zuletzt gesehen, als er gegen 3 Uhr morgens mit Freunden in einem Taxi nach Terenten zurückkehrte. Laut Obduktion ereignete sich sein Tod zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Rund 2.000 Menschen erwiesen Aaron E. in seinem Heimatdorf die letzte Ehre. Neben der Musikkapelle und der Schuhplattler-Gruppe nahm auch sein Bruder Jonas (26) mit bewegenden Worten Abschied.