Die Polizei fand Behälter mit Drähten und einem daran befestigten Mobiltelefon.
Nur wenige Tage nach einem missglückten Terroranschlag hat eine Bombenattrappe in der Stockholmer U-Bahn am Donnerstagabend für Aufregung gesorgt. Wachleute hatten am Abend zwei herrenlose Taschen an der Station Kungsträdgarden entdeckt und Alarm geschlagen. Die Polizei riegelte daraufhin die Haltestelle und die nähere Umgebung ab, Bombenexperten rückten an.
Objekt entpuppte sich als Attrappe
Das verdächtige Objekt in einer der Taschen - ein rechteckiger Behälter mit Drähten und einem daran befestigten Mobiltelefon - entpuppte sich schließlich als Bombenattrappe, wie eine Polizeisprecherin Freitag früh der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. Die Polizei betrachtete den Zwischenfall als "groben Unfug", wie es weiter hieß. Die U-Bahn nahm ihren Betrieb wieder auf.
Die schwedische Polizei befindet sich seit Tagen in erhöhter Terror-Alarmbereitschaft. Erst am 11. Dezember war die schwedische Hauptstadt nur knapp einem schweren Terroranschlag entgangen, als ein 28-jähriger Selbstmordattentäter in der belebten Innenstadt zunächst eine Autobombe und anschließend ein am Körper befestigtes Sprengstoffpaket zündete. Beide Sprengsätze richteten wegen Konstruktionsmängeln wenig Schaden an, lediglich der Attentäter kam dabei ums Leben. Zwei Passanten wurden leicht verletzt.