Behälter geborsten

Schweine-Virus in Schweiz ausgetreten

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Aufregung in einem Intercity-Zug in der Schweiz. Ein Behälter mit dem Schweinegrippe-Virus ist geborsten. Laut den zuständigen Behörden gab es aber keine Ansteckungsgefahr.

Im Wagen eines Intercity-Zuges ist am Montagabend in der Westschweiz ein Behälter mit dem Schweinegrippe-Virus geborsten. Es handelte sich aber um eine für den Menschen ungefährliche Variante des Krankheitserregers. Die Behörden lösten umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen aus, an denen mehrere Dutzend Polizisten beteiligt waren.

Wie im Katastrophenfilm
Der Zwischenfall glich dem Szenario eines Katastrophenfilms: Ein Techniker des Nationalen Zentrums für Influenza in Genf war nach Zürich gereist um acht Phiolen zu holen, von denen fünf das Schweinegrippevirus enthielten. Die Viren waren im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) für das Genfer Zentrum bestimmt, um dort einen Test zur Erkennung der Schweinegrippe zu entwickeln.

Die Gefäße waren zufolge in einer dreifachen Verpackung hermetisch gesichert und mit Trockeneis gekühlt. Das Trockeneis war jedoch ungenügend verpackt. Während der Zugfahrt von St. Gallen nach Genf bildete sich durch austretendes Gas im Innern des Behälters ein Überdruck.

Verpuffung
Um 18.39 Uhr, als sich der Zug kurz vor dem Bahnhof Freiburg befand, kam es zu einer Verpuffung. Eine Passagierin erlitt dabei leichte Verletzungen und wurde in Freiburg medizinisch betreut. Der Techniker traf unterdessen erste Maßnahmen, um die geborstenen Teile seines Behälters einzusammeln und das Zugpersonal zu informieren.

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Nach Konsultation eines Virologen stoppte die Polizei den Zug kurz vor dem Bahnhof Lausanne, um die 61 Passagiere des Wagens zu betreuen. Ein Spezialist für Infektionskrankheiten des Waadtländer Kantonsspitals versicherte den Betroffenen, das in dem Behälter transportierte Virus stelle kein Infektionsrisiko für den Menschen dar. Auch der Virologe aus Genf, für den der Laborbehälter bestimmt war, begab sich zusammen mit einem Biologen an Ort und Stelle und betonte, dass kein Ansteckungsrisiko für Menschen bestehe. Nach Aufnahme ihrer Personalien konnten die Passagiere ihre Reise kurz vor 20.30 Uhr fortsetzen.

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