Schweinegrippe

Schweizer Patient aus Versehen entlassen

30.04.2009

Bei dem jungen Mann wurde zuerst Entwarnung gegeben. Bei dem Testergebnis war es zu einem Missverständnis gekommen. Später wurde die Infektion mit der Schweinegrippe bestätigt.

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© Reuters
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Auch in der Schweiz gibt es einen ersten Fall von Schweinegrippe. Es handelt sich um einen jungen Mann, der am Montag wegen Verdachts auf eine Erkrankung im Kantonsspital Baden auf eine Isolierstation gebracht worden war. Die Gesundheitsbehörden im Kanton Aargau hatten am Mittwochnachmittag zunächst Entwarnung gegeben und den Mann nach Hause entlassen. Später bestätigte sich jedoch die Infektion mit der Schweinegrippe.

Missverständnis
Nach Darstellung des Krankenhauses war es beim Testergebnis des Nationalen Zentrums für Influenza in Genf zu einem Missverständnis gekommen. Am Nachmittag habe man aus Genf zunächst einen negativen Grippebefund erhalten, was aber auf einer fehlerhaften Interpretation des Kommentars zum Laborergebnis beruht habe. Unmittelbar nach dem Eintreffen eines zweiten, positiven Laborergebnisses sei der Patient erneut in die Klinik eingewiesen worden.

Hausarzt kontaktieren
Gleichzeitig wurden den Angaben zufolge Personen innerhalb und außerhalb des Spitals, die unmittelbaren Kontakt zu dem Mann hatten, über den Befund und die entsprechenden Maßnahmen informiert. Sie wurden aufgefordert, bis auf weiteres zu Hause zu bleiben. Für jene Personen, die keinen direkten Kontakt zu dem Patienten hatten, sind keine besonderen Maßnahmen notwendig. Sollten gleichwohl Symptome auftreten, wird ihnen empfohlen, den Hausarzt zu kontaktieren.

Warnstufe auf 5 angehoben
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Alarmstufe wegen der Schweinegrippe am Mittwoch auf die zweithöchste Stufe fünf angehoben. Dies bedeutet, dass nach Einschätzung der WHO ein globaler Ausbruch der Krankheit unmittelbar bevorsteht. WHO-Chefin Margaret Chan gab die Erhöhung nach Beratungen mit Grippeexperten am Abend in Genf bekannt. Sie rief alle Länder auf, umgehend ihre Pandemie-Notfallpläne zu aktivieren.

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