Dauerregen
Schwere Überschwemmungen in Zentralamerika
18.10.2007
Tagelanger Dauerregen hat Mittelamerika unter Wasser gesetzt. Allein in Costa Rica starben 19 Menschen.
Nach tagelangem Dauerregen sind in Teilen Mittelamerikas und im Süden Mexikos weite Gebiete überschwemmt. In Costa Rica kamen insgesamt 19 Menschen ums Leben. Dort rief die Regierung landesweit den Notstand aus. In Nicaragua starben nach offiziellen Angaben vom Donnerstag neun Menschen, sechs weitere wurden als vermisst gemeldet. Auch in Panama, so wie auf den Inseln der Karibik haben die Regenfälle zu Überschwemmungen geführt.
30.000 Menschen in Sicherheit gebracht
In Kuba waren bis Mitte
der Woche 30.000 Menschen aus betroffenen Gebieten in Sicherheit gebracht
worden. In Costa Rica wurden nach Angaben des Präsidenten des nationalen
Notstandskomitees, Daniel Gallardo, vom Mittwoch Schäden in Millionenhöhe
verursacht. Vor allem die Verkehrsinfrastruktur habe großen Schaden
davongetragen. Im Norden und Süden des Landes seien zahlreiche Straßen und
Brücken zerstört worden.
Auch in Kuba und auf den anderen Inseln der Karibik richtete der Regen vor allem Schäden in der Landwirtschaft an. Zuckerrohrfelder und andere landwirtschaftliche Kulturen wurden überschwemmt und die Ernte vernichtet. Über 8.000 Wohnungen und Häuser wurden beschädigt. In Mexiko regnete es vor allem in den Südstaaten von Chiapas bis Guerrero. In Chiapas wurden rund 15 Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten.