Im Auto ertrunken

Schwere Unwetter fordern drei Tote in Deutschland

03.06.2008

Land unter nach heftigem Regen in Baden-Württemberg: Drei Frauen starben - sie ertranken in den Wassermassen.

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Unwetter-Katastrophe in Baden-Württemberg: Bei heftigen Überschwemmungen südlich von Stuttgart sind in der Nacht auf Dienstag drei Menschen ertrunken. Nach Polizeiangaben wurde eine Frau in Jungingen in ihrem Auto von den Fluten weggerissen worden und getötet. Ihre Beifahrerin galt zunächst als vermisst, wurde aber am Morgen ebenfalls tot aufgefunden.

© AP

Ein mit einer Handy-Kamera am späten Montagabend aufgenommenes Bild zeigt von den Wassermassen der Starzel aufeinander gehobene Autos in Jungingen bei Hechingen. Starke Regenfaelle richteten in dem 1500-Einwohner Dorf schwere Schäden an. (c) AP

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Tod im Killertal
Im etwa sieben Kilometer entfernten 20.000-Einwohner-Städtchen Hechingen (Killertal) überraschten die Wassermassen eine Bewohnerin im Keller ihres Hauses. Sie ertrank. In Oberschwaben wurde ein Lokführer lebensgefährlich verletzt, als der Zug gegen umgestürzte Bäume prallte. Der Zustand des Mannes sei kritisch, sagte ein Polizeisprecher am Morgen.

 

(c) AP Ein Auto, das vom Wasser mitgerissen wurde, liegt in Schlatt am Ufer des Flusses Starzel.

 

(c) APA: Blitzeinschlag in Arnsberg
Elf Menschen kamen nach Angaben des Landratsamtes in Balingen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Insgesamt seien mehrere hundert Menschen in Sicherheit gebracht worden, sagte Landrat Günther-Martin Pauli. "Viele konnten bei Nachbarn unterkommen oder bereits wieder in ihre Häuser zurückkehren." In Schulen und Turnhallen wurden Notunterkünfte eingerichtet. Am Dienstagmorgen waren noch mehrere hundert Helfer damit beschäftigt, Keller leerzupumpen und Straßen frei zu räumen.

Häuser-Einsturz droht
Autos wurden in der Nacht weggespült, Straßen überflutet und Häuser drohten einzustürzen. Auf der Bundesstraße 32 stand das Wasser zeitweise so hoch, dass selbst die Rettungskräfte nicht durchkamen. Einige Orte hatten zeitweise keinen Strom. Dienstagfrüh sanken die Wasserpegel, alle Durchgangsstraßen waren wieder befahrbar.

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