ETA-Anschlag
Scooter entging knapp dem Bomben-Terror
01.08.2009
Kurz bevor eine Bombe zwei Polizisten auf Mallorca zerfetzte, war H.P. Baxxter alias „Scooter“ am Tatort – der betroffenen Polizeistation.
„Ich war nur etwa eine Stunde vor der Explosion auf der Polizeiwache in Palmanova“, so H. P. Baxxter alias „Scooter“ zur Bild. Grund war ein Einbruch in der Finca des Deutschen (44) am Vorabend: „Weil ich keinen Übersetzer dabei hatte und man mich kaum verstand, schickte man mich wieder weg. Ansonsten wäre ich jetzt vielleicht tot“, so der Techno-Produzent.
1.600 Fahnder vor Ort
Vier Tage nach der Explosion einer
Autobombe, die zwei Polizisten tötete, ging die Jagd nach den Tätern auch am
Wochenende weiter. Spaniens Innenministerium beorderte 1.600 Einsatzkräfte
aus Guardia Civil und Polizei auf die Urlauberinsel. Neben Straßensperren
und Flughafen-Kontrollen überwachen die Fahnder auch die Häfen: Jede
auslaufende Fähre wird etwa eine Stunde lang gefilzt, Passagierlisten
genauestens überprüft. Selbst Fischerboote werden kontrolliert.
Keine Spur von Tätern
Doch laut El País glauben die
Ermittler mittlerweile, dass die Attentäter – sie werden in den Reihen der
baskischen Terror-Organisation ETA vermutet – bereits über alle Berge sind:
„Aus der Einstellung der Zeitzünder geht hervor, dass den Tätern etwa sechs
Stunden Zeit zur Flucht blieb“, so ein Fahnder.
Die Einwohner von Mallorca machen ihrer Wut und Trauer indes mit Demos Luft. Auch gestern gingen wieder zahlreiche Menschen gegen den ETA-Terror auf die Straßen.