In Untersuchungshaft

Sechs Jahre nach Mord: Ehemaliger Lebensgefährte verhaftet

12.12.2019

2013 wurde die Leiche von Maria Baumer entdeckt. Nun haben die Ermittler erneut den ehemaligen Lebensgefährten verhaftet.

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Regensburg. Im Fall der im Jahr 2013 tot gefundenen Maria Baumer aus Regensburg haben die Ermittler erneut den ehemaligen Lebensgefährten verhaftet. Sein Mandant sitze wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft, sagte der Rechtsanwalt Michael Haizmann am Donnerstag. Für den Nachmittag kündigte die Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz an.

Die 26-Jährige war seit Mai 2012 vermisst. 16 Monate später fanden Pilzsammler ihr Skelett in einem Wald bei Regensburg. Die Todesursache konnte nach Angaben der Polizei von damals nach so langer Zeit nicht mehr festgestellt werden. Trotzdem wurde der 28 Jahre alte Verlobte des Opfers wenig später verhaftet. Er kam aber wieder auf freien Fuß, nachdem sein Anwalt ein zweites Mal Haftbeschwerde eingelegt hatte.

Jahrelang habe sich in dem Fall nichts mehr getan, sagte Haizmann. Am Montag dann seien die Wohnungen seines Mandanten und die von dessen Mutter und eines Bruders durchsucht worden. Seit Mittwoch sitze der Mann wieder in Untersuchungshaft. Der Vorwurf der Ermittler laute auf Mord mit den Merkmalen der Heimtücke und niedriger Beweggründe.

Im Jahr 2013 hatte der Rechtsanwalt seine Haftbeschwerde vor allem auf zwei Säulen gestützt. "Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Frau umgebracht wurde. Die Umstände ihres Todes sind gänzlich unbekannt", sagte Haizmann damals. Zudem habe das Motiv gefehlt: "Die beiden hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten."

Baumer hatte kurz vor ihrem Verschwinden einen neuen Job angetreten. Zudem war sie eine Woche zuvor zur Landesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung gewählt worden. Mit ihrem Verlobten hatte sie zusammengelebt. An dem Tag, an dem die Einladungen zur Hochzeit verschickt werden sollten, verschwand die 26-Jährige und ließ ihr Handy und den Verlobungsring zurück. Der Verlobte hatte behauptet, nach dem Verschwinden der Frau noch zweimal mit ihr telefoniert zu haben. Dabei soll sie gesagt haben, dass sie eine Auszeit nehmen wolle. Er machte schließlich eine Vermisstenanzeige.

 

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