Krüger-Nationalpark
Seit mehr als 100 Jahren Wahrzeichen Südafrikas
30.11.2007
Der Nationalpark ist mit knapp 20.000 Quadratkilometern fast genauso groß wie ein Viertel von Österreich.
Der im Nordosten Südafrikas liegende Krüger-Nationalpark gilt als einer der ältesten und bekanntesten des Landes und wird jedes Jahr von Hunderttausenden Touristen besucht. Das am 26. März 1898 vom ersten Präsidenten der Burenrepublik Transvaal, Paul Krüger, gegründete Areal sollte wildlebende Tiere vor Wilderern schützen. Heute ist es das Kernstück des Grenzüberschreitenden Großen Limpopo-Naturparks, der mit angrenzenden Reservaten in Mosambik und Simbabwe auf über 35.000 Quadratkilometer Fläche kommt.
Parkgelände kontinuierlich vergrößert
1926 wurde
das "Sabie Naturschutzreservat" offiziell der erste Nationalpark des Landes
und nach seinem Gründer benannt. Durch die Umsiedlung zahlreicher Dörfer
wurde das Parkgelände kontinuierlich vergrößert. Heute ist der Park mit
knapp 20.000 Quadratkilometern etwa so groß wie ein Viertel Österreichs. Wie
alle anderen Nationalparks Südafrikas war der Krügerpark zu Apartheid-Zeiten
der weißen Mittelschicht des Landes vorbehalten. Seit dem Ende der
Rassentrennung ist er zu einem beliebten Reiseziel für alle Südafrikaner und
für Touristen aus aller Welt geworden.
Früher nur für Weiße zugänglich
Bis zur
demokratischen Wende in Südafrika war der Park ausschließlich Spielwiese der
Weißen. Auch jetzt noch sind schwarze Besucher selten anzutreffen. Wer den
Park genießen will, braucht ein Auto. Außerdem sind die Übernachtungen in
den Camps nicht gerade billig. Die neue, von Schwarzen dominierte
Parkverwaltung hat sich vorgenommen, die Zustände, wie sie unter dem
"undemokratischen System" herrschten, gründlich zu ändern.
Garantie auf die "Big Five"
Zahlungskräftige Touristen
aus allen Teilen der Welt werden im Krüger-Nationalpark mit allerhand Luxus
verwöhnt - und mit der Garantie, die "Big Five" zu sehen: Elefant, Löwe,
Nashorn, Leopard und Büffel. In dem riesigen Areal kann es aber durchaus
vorkommen, dass man zwei Tage zwar durch wunderschöne Landschaft fährt,
jedoch weder Elefant noch Löwe zu sehen bekommt.