Frankreich

Serienmörder Fourniret belastete seine Frau schwer

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Die Frau dementierte, dass sie Fourniret bei einem Raubmord aktiv half. Der Franzose beschimpfte seine Frau in einem Wutanfall.

Erstmals seit Prozessbeginn hat der französische Serienmörder Michel Fourniret seine mitangeklagte Frau in einem Wutanfall schwer belastet. Vor dem Schwurgericht im nordfranzösischen Charleville-Mezieres sagte der Franzose am Mittwochabend, die 59-jährige Monique Olivier habe ihm aktiv bei einem Raubmord geholfen.

Sie habe auf das bereits am Boden liegende Opfer mit einem Bajonett eingestochen. Als Olivier dies bestritt, geriet der 66-Jährige außer sich und schrie sie an: "Dies ist eine flagrante Lüge, Madame! Hör mit dem Scheiß auf!"

Der Raubmord ist nicht Gegenstand des Prozesses. Die Ermittlungen dazu sind noch nicht abgeschlossen. Fourniret muss sich in Charleville-Mezieres wegen sieben anderen Morden an Mädchen und jungen Frauen verantworten, die er zwischen 1987 und 2001 in Frankreich und Belgien verübt hat. Besessen von einer "Jagd nach Jungfrauen" entführte, vergewaltigte und tötete er die Opfer zwischen zwölf und 21 Jahren. Seine Frau wird beschuldigt, ihm geholfen zu haben. In einem dieser Fälle muss sie sich der Beihilfe zum Mord verantworten.

Den Raubmord beging Fourniret eigenen Angaben zufolge 1988 an der 30-jährigen Frau eines ehemaligen Zellengenossen. Der wegen Raubes einsitzende Mann hatte ihn gebeten, mehrere Kilo Gold, die er versteckt hatte, an einen sicheren Ort zu bringen. Fourniret grub das Gold gemeinsam mit der Frau seines Mithäftlings aus und ermordete diese anschließend. Mit dem Erlös aus dem Gold soll er sich anschließend ein Schlösschen in den Ardennen gekauft haben. Fourniret hatte ausgesagt, er habe die Tote in einem Wald verscharrt. Bisher wurde die Leiche nicht gefunden.

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