Mohamed Al Fayed, der verstorbene ehemalige Harrods-Chef, wird in einer neuen BBC-Dokumentation beschuldigt, mehrere ehemalige Angestellte sexuell belästigt und vergewaltigt zu haben.
Fünf Frauen erheben konkrete Vorwürfe gegen den ägyptischstämmigen Milliardär, der von 1984 bis 2010 das Londoner Luxuskaufhaus leitete, berichtet die Daily-Mail. Insgesamt haben sich laut dem Bericht über 20 ehemalige Mitarbeiterinnen gemeldet, die Al Fayed des sexuellen Missbrauchs beschuldigen. Die Dokumentation "Al Fayed: Predator at Harrods" kritisiert, dass das Unternehmen nicht nur untätig blieb, sondern die Anschuldigungen vertuscht habe.
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Die aktuellen Besitzer von Harrods zeigen sich bestürzt und haben sich bei den betroffenen Frauen entschuldigt. Bruce Drummond, ein Anwalt, der einige der ehemaligen Mitarbeiterinnen vertritt, spricht von einem „Spinnennetz aus Korruption und Missbrauch“. Er betont, dass das Unternehmen seine Verantwortung, die Sicherheit der Angestellten zu gewährleisten, vernachlässigt habe. Drummond wirft Harrods vor, die Taten ermöglicht zu haben, indem es die Vorwürfe nicht ernst nahm und die Mitarbeiter im Stich ließ.
Übergriffe nicht nur in London
Mehrere mutmaßliche Opfer berichten von Übergriffen, die sich nicht nur in London, sondern auch in Al Fayeds weiteren Besitzungen, wie dem Ritz-Hotel in Paris und seiner Villa in St. Tropez, ereignet haben sollen. Eine Frau, die anonym bleiben möchte, schildert, wie sie nach einer Spätschicht vergewaltigt wurde. Eine andere beschreibt, wie sie als Teenager in seiner Wohnung in Mayfair missbraucht wurde und spricht davon, dass Harrods-Mitarbeiter von ihm wie „Spielzeuge“ behandelt wurden.