Vor Beginn des Prozesses gegen ihn gab Sektenguru Ernano Barretta erstmals Interviews.
Justiz auf Italienisch: Zuerst wurde der Prozess gegen den mutmaßlichen Drahtzieher der Klatten-Erpresser abgeblasen. Weil der Richter sich plötzlich „befangen“ fühlte. Dann trat der Verdächtige, der Sektenguru Ernano Barretta (64) in den Hungerstreik. Und wurde prompt aus der U-Haft entlassen.
Auftakt
Gestern begann in Pescara schließlich der Prozess gegen
den Mann – der die Millionen, die sein Jünger Helg Sgarbi der reichsten Frau
Deutschlands abpresste, kassiert haben soll.
„Liebesgeld“
Doch zuvor gab der reiche Italiener
großzügig Interviews. Der Bildzeitung sagte der (wohlgenährte) Barretta
etwa: „Sgarbis andere Geliebte waren alt und frustriert, in die Klatten war
er aber wirklich verliebt.“ Sgarbi habe vorgehabt, mit ihr in die USA
durchzubrennen. Mit der Erpressung will Barretta indes nichts zu tun haben:
Wenn Susanne Klatten „ihr Liebesgeld“ zurück haben wolle, möge sie sich an
die Schuldeneintreiber des Zockers Helg Sgarbi wenden. Barretta, hämisch:
„Durch einen Prozess gegen mich macht die Klatten ihren Gatten zum
bekanntesten gehörnten Ehemann der Welt.“