Regierungskritischer Künstler

Shanghai: Ai Weiweis Atelier abgerissen

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750.000 Euro hatte der Künstler in sein Atelier investiert - umsonst.

Die chinesischen Behörden haben unangekündigt das Luxus-Atelier des regierungskritischen Künstlers Ai Weiwei in Shanghai abgerissen. "Obwohl ich wusste, dass sie es abreißen werden, habe ich nicht erwartet, dass es so schnell geht", sagte der 53-Jährige am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Die Abrissarbeiten hätten ohne Vorwarnung am Dienstag vor dem Morgengrauen begonnen. Als er davon erfahren habe, sei er sofort von Peking nach Shanghai geflogen, sagte Ai.

Der Künstler, der die kommunistische Führung des Landes immer wieder offen kritisiert und deshalb regelmäßig Repressalien ausgesetzt ist, hatte ursprünglich von den Behörden in Shanghai eine Baugenehmigung für das 2000 Quadratmeter große Atelier bekommen. Für das Gelände unterzeichnete er einen Pachtvertrag über 30 Jahre. Nachdem er umgerechnet mehr als 750.000 Euro in den Bau des Ateliers investierte, ordneten die Behörden wegen angeblich "unsachgemäßer Benutzung" des Geländes allerdings den Abriss an.
 

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