Der Mann raste am Donnerstag in eine Menschenmenge und riss sieben Menschen in den Tod. Der Attentäter, der Königin Beatrix töten wollte, erlag nun seinen schweren Verletzungen.
Der Zahl der Toten bei dem blutigen Anschlag auf die niederländische Königin Beatrix hat sich auf sieben erhöht. Ein 55-jähriger Beamter der Militärpolizei erlag am Freitag seien schweren Verletzungen. Das gab das Verteidigungsministerium bekannt. Während der Parade aus Anlass des Königinnentages am Donnerstag war ein 38-jähriger Attentäter mit seinem Kleinwagen durch eine Menschenmenge auf den offenen Festbus der Königin zugerast.
Attentäter ist tot
Einen Tag nach dem blutigen Anschlag ist
der Attentäter seinen Verletzungen erlegen. Er starb in der Nacht zum
Freitag nach einer Operation im Krankenhaus, meldete der niederländische
Fernsehsender NOS.
Starb bei Operation
Der Attentäter starb in der Nacht zum
Freitag um 02.58 Uhr nach einer Operation im Krankenhaus, wie die
Staatsanwaltschaft mitteilte. Der 38-jährige Karst T. war am Donnerstag bei
einem Umzug zum niederländischen Nationalfeiertag in der Stadt Apeldoorn mit
seinem Kleinwagen auf den offenen Festbus der Königin zugerast. Er
durchbrach Absperrungen und riss 17 Menschen zu Boden. Drei Männer und zwei
Frauen wurden getötet. Zwölf Menschen erlitten teils schwere Verletzungen -
unter ihnen der Amokfahrer selbst.
Verzweifelter Arbeitsloser?
Genaueren Aufschluss über das Motiv
und den Hergang der Tat hatten sich Ermittler von Vernehmungen des Mannes
erhofft. In Medienberichten war er als verzweifelter Arbeitsloser
beschrieben worden. Die Ermittler prüfen unter anderem, ob es im Falle einer
längeren Planung der Tat Mitwisser gab.
Opfergedenken in den Niederlanden
Am Freitag wird der sieben
getöteten Zuschauer und der elf Verletzten gedacht.
In der Großen Kirche von Apeldoorn gibt es einen Gedenkgottesdienst für die Opfer. Unterdessen laufen die Ermittlungen zu den genauen Umständen der Bluttat auf Hochtouren. Dafür wurden 250 Polizeibeamte abgestellt. Sie sollen auch feststellen, wie der Täter Sicherheitsabsperrungen mit einem normalen Kleinwagen durchbrechen und bis in die Nähe des Busses mit der Monarchin kommen konnte. Ein terroristisches Motiv für die Tat hatte die Polizei rasch ausschließen können.