Arbeiter hatten seit Jahren keinen Tag frei

'Sklaven-Skandal' um Katar-WM

07.04.2022

Schwerste Menschenrechtsverletzungen überschatten die anstehende Fußball-WM. 

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Doha. Die Organisatoren der ab November 2022 stattfindenden Fußball-WM in Katar haben nach einem katastrophalen Bericht von Amnesty International erstmals Menschenrechtsverstöße zugegeben.
In einer Stellungnahme erklärten sie: „Bei drei Unternehmen wurden Verstöße in einer Reihe von Bereichen festgestellt“, was dazu geführt habe, dass sich diese jetzt auf einer schwarzen Liste befänden.
Dieselben Organisatoren hatten allerdings schon 2014 angegeben, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter eingeführt zu haben.

84-Stunden-Woche, Lohn bei Erkrankung gekürzt

Vorwürfe. Manche Arbeiter mussten laut Bericht bis zu 84 Wochenstunden arbeiten „und das mit dem Wissen der katarischen Regierung“, so Amnesty. Andere hatten seit Jahren keinen freien Tag. Bei Krankheit wurde der Lohn gekürzt, bei körperlicher Erschöpfung wurde den Arbeitern aus Nepal, Indien, Sri Lanka oder Bangladesch, die das Geld für ihre Familien sammeln, eine Abschiebung angedroht.  

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