Jahrelang hat eine Ladendiebin in Großbritannien Einzelhandelsketten um insgesamt 500.000 Pfund (593.000 Euro) betrogen.
Die heute 54-Jährige stahl in über 1.000 Fällen Waren und brachte dann Verkaufspersonal oder Filialleiter mit erfundenen Geschichten über kranke Verwandte dazu, ihr das Geld für die gestohlenen Artikel zu retournieren - offenbar auch ohne Vorlage eines gültigen Kassenzettels. Dafür verurteilte ein Gericht in Gloucester die Frau zu zehn Jahren Haft.
Schon als Jugendliche straffällig
Die Ladendiebin, die bereits als Jugendliche straffällig wurde, war in mehreren Städten im ganzen Land aktiv. Im Visier waren unter anderem eine Drogeriekette, Kaufhäuser und Modeläden. Richter Ian Lawrie sprach von einem "Tsunami der Unehrlichkeit und Täuschung". Die Taten seien "von nahezu olympischem Ausmaß".
So wurde sie überführt
Aufnahmen von Überwachungskameras überführten die Frau schließlich, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. Zu sehen war darauf, wie sie Geschäfte betrat, Artikel aus den Regalen nahm und sie zur Kasse brachte. Dabei gab sie vor, sie hätte die Waren zuvor gekauft. Bei der Überprüfung ihrer Konten stellten die Ermittler dann fest, dass die Betrügerin dasselbe Muster Hunderte Male angewendet hatte.