Zum fünften Mal in diesem Jahr ist am Montag eine US-Raumfähre zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Mit sechs Astronauten an Bord hob das Space Shuttle "Atlantis" am Montag vom US-Weltraumzentrum Cape Canaveral ab und steuerte auf eine Umlaufbahn in 225 Kilometern Höhe zu. Die "Atlantis" sollte 12,7 Tonnen Ausrüstungsgegenstände und Ersatzteile zur ISS bringen. Nach elf Tagen soll sie zur Erde zurückkehren.
Die Besatzung des Space Shuttle soll in den kommenden Tagen in drei Außeneinsätzen von jeweils sechseinhalb Stunden zwei Plattformen an der ISS anbringen, auf denen die Ersatzteile dann gelagert werden sollen. Die Ära der "Space Shuttles" neigt sich mit dem Flug weiter ihrem Ende zu. Für kommendes Jahr sind noch fünf Flüge der Raumfähren ins All geplant, der letzte für September 2010. Dann wird die bemannte Raumfahrt der USA eine Pause einlegen. Die neue Raumfähre "Orion" dürfte frühestens 2015 einsatzbereit sein.
Geleitet wird die "Atlantis"-Mission von US-Marineoberst Charlie Hobaugh. Auf dem Hinflug begleitete ihn ein rein männliches Team. Auf dem Rückflug zur Erde soll dann die Astronautin Nicole Stott mit von der Partie sei, die seit August auf der ISS gelebt hatte.