Schweinegrippe-Angst
Stadt in Frankreich verbietet Spucken
25.08.2009
Der Bürgermeister will auch die nationale Fußballliga und UEFA überzeugen.
In Frankreich hat ein Bürgermeister einer Kleinstadt das Spucken wegen der Ansteckungsgefahr durch die Schweinegrippe verboten. Seit Dienstag sei es in der westfranzösischen Gemeinde Coulaines an öffentlichen Orten untersagt zu spucken, ordnete Stadtoberhaupt Christophe Rouillon an. Damit solle die Verbreitung der Grippe-Viren eingedämmt werden. Er forderte gleichzeitig, das Spucken auch bei Fußballspielen im In- und Ausland zu bannen, "um ein gutes Beispiel zu geben". Dazu wandte er sich in Briefen an die französische Fußballliga (FFF) und die Europäische Fußball-Union (UEFA).
"Schlechte Vorbilder"
Bei jedem Spiel in Frankreichs
Oberliga gäben die Spieler "ein schlechtes Beispiel ab und spucken vor den
Fernsehkameras auf das Feld", schrieb Rouillon in seinem Brief an die FFF.
Das müsse ab sofort bei offiziellen Begegnungen verboten werden. "Spucken
muss durch eine Gelbe Karte geahndet werden und bei einer Wiederholungstag
durch eine Rote Karte."